Beim politischen Diskussionsformat „Heißer Stuhl“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) stellte sich am gestrigen Abend Jessica Hecht, Vertreterin von Bündnis 90/Die Grünen, den kritischen Fragen der Moderation und des Publikums. Nach den Duellen Katharina Räth (SPD) mit Christoph Schroeder (Volt ) sowie Andrew Ullmann (FDP) und Aaron Valent (Die Linke) musste Jessica Hecht ihre Diskussion alleine bestreiten, da ihre politische Kontrahentin Hülya Düber (CDU) aufgrund eines Trauerfalls kurzfristig absagen musste.
Unter vielen verschiedenen Themen wurde auch die Frage nach der Zukunft der Investitionspolitik und der Schuldenbremse heiß diskutiert. Jessica Hecht betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit einer Reform der Schuldenbremse, um den Herausforderungen der kommenden Generationen gerecht zu werden. „Es kann nicht sein, dass wir die Schuldenbremse als Vorwand nehmen, um nicht ordentlich in unsere Zukunft zu investieren – insbesondere in Bildung,“ erklärte Hecht. Sie unterstrich, dass Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Klimaschutz keine Belastung, sondern eine Verpflichtung gegenüber den nachfolgenden Generationen seien. „Wir schulden es unseren Kindern, jetzt die notwendigen Investitionen zu tätigen in diesen so wichtigen Berreichen“ führte sie weiter aus.
Nach der moderierten Fragerunde stellte sich Hecht den zahlreichen Nachfragen und Anmerkungen des Publikums. Die Diskussionen zeigten ein reges Interesse an den Themen Bildungsfinanzierung, sozialer Gerechtigkeit und nachhaltiger Wirtschaftspolitik. Trotz des kurzfristigen Ausfalls der CDU-Vertreterin entwickelte sich eine lebhafte und inhaltlich tiefgehende Debatte.
Der DGB kündigte an, das Format auch in Zukunft fortzuführen, um den Dialog zwischen politischen Entscheidungsträger*innen und der Zivilgesellschaft zu stärken.


